Schlagwort: Tradition
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Erster Köbes: Burkhard, der Bierschenker
Die historischen Wurzeln des kölschen Brauhauses reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Burkhard hieß der erste Köbes Kölns. Die Köbesse, die in den Brauhäusern bedienen, tragen eine besondere Bedeutung, die auf ihre Verbindung zum Jakobsweg und der Pilgertradition zurückzuführen ist. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das trübe Wiess zum kristallklaren Kölsch, das heute als…
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Knupp: Das Bier brachte Köln zum Taumeln
Das Kölsche Knupp war ein Starkbier, das immer mal wieder verboten wurde. Dieses auch Dollbier genannte Untergärige versetzte viele Kölner in einen extremen Rausch und brachte sie zum Taumeln. Stattdessen sollte nur ein obergäriges, hefetrübes Wieß gebraut und ausgeschenkt werden. Aber die Kölner hielten sich natürlich nicht an das Verbot. Immerhin gab es vor den…
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Mathilde Schneider und der Weizenbock
Der untergärige Doppelbock ist sicherlich eine Erfindung aus dem Klosterleben. Schließlich sollte die Fastenzeit nicht ganz so nüchtern sein. „Flüssiges bricht das Fasten nicht“ ist ein monastischer Grundsatz und es ist eine Tradition, in der Fastenzeit Starkbiere zu trinken, man denke nur an die Starkbierzeit, die mit dem Fassanstich am Münchner Nockherberg eingeläutet wird. Der…
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Das Kölner Reinheitsgebot
Hopfen, Malz und Wasser, das sind die wesentlichen Bestandteile des deutschen Biers. Diese erstmalige Regelung der Bayerischen Landesordnung vom 23. April 1516, die in den Jahrhunderten ständig modifiziert wurde, ist heute als Reinheitsgebot bekannt. Der Hintergrund: Biere, die geschmacklich nicht passten, wurden im Mittelalter wie beim Kochen nachgewürzt. Dadurch kamen oftmals die abenteuerlichsten Zutaten ins…